Einen der Leserbriefe fand ich so bedrückend, dass ich antworten wollte. Darin ging es darum, nicht zu wählen und damit den Parteien (genau: allen!) einen "Denkzettel" zu verpassen.
Natürlich ist Nichtwählen keine Antwort, deshalb habe ich ebenfalls einen Beitrag mit dem Aufruf, unbedingt wählen zu gehen, geschickt.
Dummerweise veröffentlicht die WZ nach eigener Aussage keine politischen Beiträge mehr vor der Wahl, trotzdem hier mein (diesmal sehr kurzer) Leserbrief:
Leserbrief zum Leserbrief "Nicht wählen" WZ 18.09.2013
Lieber Herr K., "Nichtwählen" ist das Schlechteste, was man bei den anstehenden Wahlen tun kann.
Sie behaupten, dass man durch "Nichtwählen" ausdrückt, mit wem man nicht zufrieden ist.
Das mag sogar sein. Sie haben dann das warme Gefühl, zur riesigen Partei der Nichtwähler zu gehören.
Da Sie Ihre Abneigung aber sehr diffus ausdrücken, bedeutet Ihre Nichtteilnahme etwas viel Schlimmeres:
je geringer die Wahlbeteiligung, desto stärker werden die abgegebenen, gültigen Stimmen gewichtet.
Insbesondere bekommen dadurch die kleinen Parteien mehr Stimmengewicht, und wir wissen doch alle, welche kleine Partei ganz bestimmt kein Stimmengewicht bekommen darf, oder?
Bitte gehen Sie wählen!
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